Willst du dein erwachsenes Kind unterstützen? Sag diese 5 Worte niemals
- Lass die Kritik beiseite. Konzentriere dich stattdessen auf ihr Potenzial.
- Ihnen Raum zum Reden zu geben, zeigt Empathie, nicht Verurteilung.
- Anstatt sie zum „Erwachsenwerden“ zu drängen, biete Verständnis, Geduld und Unterstützung.
Die Phrase „Du musst endlich erwachsen werden“ gehört zu den toxischsten Dingen, die man einem erwachsenen Kind sagen kann, das noch seinen Weg sucht.
Hier ist der Grund, warum diese fünf Worte so schädlich sind – und was du stattdessen sagen solltest.
Warum es beschämend und schädlich ist?
Es macht ihren Schmerz ungültig
Jemandem zu sagen, er solle „endlich erwachsen werden“, vermittelt die Botschaft, dass seine Herausforderungen kindisch oder nicht ernst zu nehmen sind.
Markus (27) kämpft mit Depressionen, während er versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen. Er braucht kein „Werd endlich erwachsen“, sondern Verständnis. Diese Worte wischen seinen Schmerz einfach weg und lassen ihn mit seinen Sorgen allein.
Es lässt sie sich wie Versager fühlen
Wer ohnehin an sich zweifelt, bekommt durch „Du musst endlich erwachsen werden“ die Bestätigung, dass er nicht genügt.
Natalie (24) arbeitet nebenbei, während sie ihr Studium bewältigt, und fühlt sich ohnehin schon überfordert. Diese Worte verstärken ihr Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Es setzt sie unter enormen Druck
Die Aufforderung „Werd endlich erwachsen“ impliziert, dass jemand nicht genug tut.
Für Thomas (29), der mit Jobunsicherheit kämpft, fühlt sich diese Erwartung überwältigend an. Statt Motivation zu wecken, könnte er sich noch weiter zurückziehen und in Selbstzweifeln versinken.
Was Sie stattdessen sagen sollten?
„Wie kann ich dir helfen?“
Diese Frage eröffnet ein Gespräch ohne Wertung. Es geht nicht darum, Anweisungen zu geben, sondern Unterstützung anzubieten. Sie zeigt, dass Sie für Ihr Kind da sind – egal was passiert.
„Ich glaube an dich, auch wenn es gerade schwer ist.“
Lassen Sie die Kritik weg und konzentrieren Sie sich auf das Potenzial Ihres Kindes. Geben Sie ihm den Raum, sich zu öffnen. Das zeigt Empathie statt Verurteilung und stärkt das Vertrauen, dass es seine Herausforderungen meistern kann.
„Jeder geht seinen eigenen Weg. Du machst das gut.“
Die Welt dreht sich schnell, aber nicht jeder hat denselben Zeitplan. Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass seine Reise einzigartig ist und es besser vorankommt, als es vielleicht denkt.
„Möchtest du darüber reden?“
Unsere Kinder brauchen oft vor allem eines: jemanden, der ihnen zuhört. Wer sich verstanden fühlt, kann seine Probleme besser verarbeiten.
„Du schaffst das. Nimm dir die Zeit, die du brauchst.“
Ermutigen Sie Ihr Kind, freundlich zu sich selbst zu sein. Der Druck, „erwachsen zu werden“, kann überwältigend sein. Eine liebevolle Erinnerung daran, dass es in Ordnung ist, sich Zeit zu lassen, kann eine echte Stütze sein.
Fazit
Worte haben Macht. Der Satz „Du musst endlich erwachsen werden“ mag wie eine Form von harter Liebe erscheinen, doch er zerstört Selbstvertrauen, verstärkt Schamgefühle und führt zu Isolation.
Anstatt Ihr Kind zum „Erwachsenwerden“ zu drängen, schenken Sie ihm Verständnis, Geduld und Unterstützung – denn das ist die Art von Liebe, die es wachsen lässt.