Die Bedeutung von Mandala und Geschichte dieses hoch spirituellen Symbols
Viele von uns haben Malbücher für Erwachsene gesehen, die wunderschöne Mandalas enthalten, die wir selbst ausmalen können, aber was macht diese Formen so unglaublich einzigartig? Warum fühlen wir uns von Mustern angezogen und warum vermittelt ihre Struktur so viel Ruhe?
Das Mandala ist nicht nur schön anzusehen, sondern hat auch eine historische Bedeutung und eine unglaublich spirituelle Symbolik.
Was ist ein Mandala?
Ein Mandala ist viel mehr als nur eine Seite in einem Malbuch; Mandalas sind geometrische Symbole mit einer großen Bedeutung und Symbolik.
Das Wort Mandala stammt aus dem Sanskrit und bedeutet frei übersetzt “Kreis”. Obwohl Mandalas im Allgemeinen als strategische Designs mit sich wiederholenden Formen und Mustern betrachtet werden, können sie auch frei fließend und asymmetrisch sein und sowohl in Kreisen als auch in Quadraten gezeichnet werden.
Die Buddhisten schufen das Mandala als erste und nutzten es als Meditationswerkzeug, um sich vom ewigen Kreislauf von Tod und Wiedergeburt zu befreien.
Das Mandala hilft bei der Suche nach Erleuchtung und Heilung während der Meditation und hilft den Menschen, nach der Meditation Frieden zu finden.
Wo liegt der Ursprung des Mandalas?
Die Geschichte des Mandalas lässt sich Jahrhunderte zurückverfolgen, bis zum ersten bekannten Bild des Mandalas im Rig Veda, einem alten hinduistischen Text aus der Zeit zwischen 1500 und 1000 vor Christus. Eigentlich ist das Mandala jedoch eine Schöpfung des Buddhismus, der sich im Laufe der Jahre auch in anderen Ländern verbreitete.
Der Begründer des Buddhismus, Siddhartha Gautama (Buddha), verließ Nepal, um durch Meditation spirituelle Erleuchtung zu finden, und verbreitete seine Botschaft in ganz Indien.
In der Neuzeit wurde das Mandala durch den Psychologen Carl Jung bekannt, der das Mandala als ein Spiegelbild des inneren Geistes oder des Selbst ansah. Jung behauptete, dass das Erstellen von Mandalas die Selbsterkenntnis ermöglicht, die zu einem höheren Bewusstsein führt.
Arten von Mandalas und wie man sie verwendet
Mandalas können unglaublich detailliert und kompliziert oder schlicht und einfach sein, aber sie alle stellen eine spirituelle Reise dar.
Es gibt drei Arten von Mandalas: Sand-, Heilungs- und Lehrmandalas.
Sand-Mandalas
Sandmandalas sind ein Meditationsmittel zur Konzentration und stellen die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens dar. Die Erstellung des Sandmandalas ist eine Tradition, bei der heilige Zeremonien abgehalten werden; die Zeremonien und der Bau der Sandmandalas dauern in der Regel drei Tage und umfassen Sand in verschiedenen Farben.
Rituale, wie z. B. Tänze und Meditationslehren, sind ein wesentlicher Bestandteil der Zeremonien. Der Sand wird in der Mitte des Mandalas platziert und stellt Buddha dar.
Der Künstler arbeitet sich dann von innen nach außen vor, wobei jede Schicht eine andere buddhistische Lehre darstellt.
Am Ende der Zeremonie, wenn das Mandala fertig ist, wird der Sand in einem Gefäß gesammelt, in Seide eingewickelt und ins Wasser gegeben.
Heilendes Mandala
Heilmandalas fördern die Kreativität und werden speziell für die Meditation verwendet, um Weisheit und Konzentration zu erlangen. Diese Mandalas sollen Ruhe bringen und die Intuition des Schöpfers des Mandalas steigern.
Lehr-Mandala
Das Lehrmandala symbolisiert die kumulative Lernerfahrung des Einzelnen. Sobald sie ein Verständnis für Design und Schöpfung haben, können sie das Mandala konstruieren.
Jede Linie, Farbe oder Form steht für einen bestimmten Aspekt des religiösen oder philosophischen Systems und ist als symbolisches Bild gedacht, das den Geist des Schöpfers des Mandalas “abbildet”.
Mandalas in der Kunst
Zu den häufigsten Mandala-Designs gehören Elefanten, Blumen, Kreise und geometrische Formen. Jedes Design ist ein Symbol für verschiedene spirituelle Aspekte.
Das Elefantenmandala steht für Kraft und Stärke. Es kann auch eine starke Seele symbolisieren und wird am häufigsten im Buddhismus verwendet.
Das Blumenmandala steht für alles Leben im Universum. Die Blume hilft auch bei der Konzentration während der Meditationspraxis.
Kreis-Mandalas sind in den Religionen und spirituellen Praktiken am häufigsten anzutreffen. Das Kreismuster steht symbolisch dafür, dass wir uns selbst finden und ganz werden.
Geometrische Mandalas werden verwendet, um die Natur und die Erleuchtung des menschlichen Körpers zu symbolisieren. Das bedeutet, dass wir ein Teil der Natur sind und die Natur ein Teil von uns ist.
Wir sehen oft dieser Muster auf Wandteppichen, Tattoos und sogar auf so unbedeutenden Gegenständen wie Notizbüchern. Es ist zwar schön, die Schönheit und die Details von Mandalas zu schätzen, aber es ist auch wichtig, dass wir uns über ihre Bedeutung informieren, bevor wir sie in unserem Haus aufhängen.
In vielen Religionen, nicht nur im Buddhismus und Hinduismus, gelten Mandalas als heilig und sollten entsprechend behandelt werden.
Ein kreativer Weg, die wahre Bedeutung des Mandalas in dein Leben zu integrieren, könnte darin bestehen, ein Mandala in einem Malbuch zu finden und es mit deinen Lieblingsfarben auszufüllen.
Fangen Sie beim Ausmalen von außen an und arbeiten Sie sich nach innen vor, indem Sie sich als Entspannungstechnik auf jedes Muster konzentrieren.
Mandalas sind ein einzigartiges Symbol der spirituellen Erleuchtung und werden in unserer Kultur immer häufiger verwendet.